
Christine und Christian Jenni leistet ihren eigenen Beitrag zur Energiewende. Die Elektra hat Jennis auf dem Weg zur nachhaltigen Energielösung beraten und unterstützt.
Viele Pflanzen, ein riesiges Regenfass, Beete, Frühlingsblumen, zwei Kompostbehälter und einiges an Wiese: Wer sich auf dem Grundstück von Jennis aufhält, merkt rasch, dass da sehr naturverbundene Menschen leben. «Das stimmt, umweltbewusstes Handeln ist uns beiden sehr wichtig», bestätigt Christine Jenni die Vermutung.
Steter Ausbau bis zur Gesamtlösung
Das Ehepaar lebt nun seit fast vierzig Jahren in Fraubrunnen und hat das Haus im Lauf der Zeit energetisch optimiert. Die Erdsonden-Wärmepumpe beispielsweise stammt bereits aus den frühen Neunzigern. Weiter haben Jennis vor zehn Jahren die Fenster und Fassaden ost- und westseitig saniert, um unnötige Energieverluste zu vermeiden. Die jüngste Investition in ein nachhaltigeres Zuhause betrifft die Photovoltaikanlage auf dem Dach – und eine Salzbatterie im Keller.

Ordentlich Strom vom Dach
Was Energietechnik betrifft, macht man Christian Jenni so schnell nichts vor. Der Elektroingenieur ist seit dreissig Jahren in der Mobilkommunikation tätig und wird diesen Sommer pensioniert. «Die Idee einer Solaranlage war schon länger in unseren Köpfen. Aber wir hatten noch etwas abgewartet, bis eine solche Anschaffung finanziell tragbar wurde.»
Im Jahr 2017 haben Jennis das Vorhaben dann unter der Gesamtprojektleitung der Elektra mit regionalen Partnern umgesetzt. Die Solaranlage hat eine Leistung von 9,8 Kilowatt-Peak und liefert jährlich etwa 12 Megawattstunden Strom. «Bevor wir den Batteriespeicher angeschafft hatten, lag unsere Eigenverbrauchsquote bei rund 12 Prozent», sagt Christian Jenni. «Dank dem Speicher kommen wir auf etwa 44 Prozent, also fast die Hälfte unseres Bedarfs.»
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«Mit den steigenden Energiepreisen ist es gut möglich, dass der Deckungsbeitrag künftig noch etwas höher ausfällt.»
Christian Jenni
Damit wirft die Anlage direkt und indirekt Geld ab: Die jährlichen Einsparungen an Energie und Netznutzungskosten, da selbstversorgt, plus die Rückvergütung des Jenni-Stroms ins öffentliche Netz ergeben einen Wert von rund 1400 Franken. «Mit den steigenden Energiepreisen ist es gut möglich, dass der Deckungsbeitrag künftig noch etwas höher ausfällt.»
Salzbatterie: Auf Schweizer Produkt gesetzt
Einen möglichst hohen Direktverbrauch des eigenen Solarstroms zu erreichen, ist wohl das Ziel jedes Besitzers einer Solaranlage – im Falle von Jennis aber nicht um jeden Preis. «Mit einer Lithium-Ionen-Batterie stünden wir, was den Eigenverbrauchswert betrifft, um einiges besser da», sagt Christian Jenni. «Aber wir haben eine umweltfreundlichere Variante bevorzugt.»
Bei Jennis im Keller steht eine Salzbatterie mit einer Kapazität von 15 Kilowattstunden. Ein Beispiel: Ist die Batterie voll, kann damit die Wärmepumpe mit einer Leistung von 2,5 Kilowatt etwa 6 Stunden betrieben werden. Im Winter ist die Batterie jedoch kaum jemals vollständig geladen, da die Ladefähigkeit einer Salzbatterie geringer ist als diejenige eines Lithium-Ionen-Stromspeichers.
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«Die Salzbatterie stammt aus der Schweiz. Das gibt uns zusätzlich ein gutes Gefühl.»
Christine Jenni
Christian Jenni erklärt: «Die Batterie besteht grob gesagt aus Salz, Nickel und Stahl. Seltene Erden sind nur in der Steuerung verbaut, nicht aber im Speicher.» Weiter ist die Batterie nicht brennbar, dafür gänzlich rezyklierbar. Ehefrau Christine fügt an: «Nachhaltigkeit und Fairtrade sind uns ein wichtiges Anliegen. Die Salzbatterie stammt aus der Schweiz. Das gibt uns zusätzlich ein gutes Gefühl.» Ein weiterer Grund, der für eine Salzbatterie spricht, ist die ausgeprägte Langlebigkeit ohne nennenswerten Kapazitätsverlust.
Das Ehepaar Jenni ist zufrieden mit seinem PV-System samt Speicher. Von der Planung und Umsetzung mit der Elektra als Projektleiterin bis zum täglichen Gebrauch des selbstproduzierten Stroms: Alles in allem sei das eine sorglose Geschichte, sagen Christine und Christian unisono. «Immer wenn es die Situation erlaubt hat, haben wir in nachhaltige Systeme investiert», sagt Christian Jenni. «Ob sich das finanziell auszahlt, war nie unser Hauptkriterium.»

Das Porträt über das Ehepaar Jenni ist Teil unseres Kundenmagazins ready, das vier mal im Jahr erscheint. Die gesamte Ausgabe finden Sie in unserem Newsroom.
Was Sie unter anderem darin vorfinden werden:
- Der Ausbau an Photovoltaik muss zügig vorangehen. Dazu sind Investitionen und Innovationen nötig. Wir stellen einige spannende Ansätze vor.
- Spannung pur verspricht die Infografik: Wie gelangt der Strom bis zur Steckdose – wir zeigen Ihnen den Weg!
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