
Weniger Autofahren, und wenn, dann umweltfreundlicher – das ist der Wunsch von Luc Zeltner. An der Elektroauto-Show von Elektra gewann der 35-jährige Berner eine Testwoche mit einem BMW i3 und war erstaunt vom Fahrgefühl im leisen und sportlichen Elektroauto.
Mit dem Auto zur Arbeit
Hohe Räume, alte Riemenböden und ausgesuchte Vintage-Möbel schaffen eine gemütliche, urbane Atmosphäre. Hier wohnt eine moderne, schon bald vierköpfige Familie, die Wert auf Design und Nachhaltigkeit legt. Dass er für seinen Arbeitsweg zwei Stunden pro Woche Auto fahre, und dabei Tank um Tank Benzin verbrauche, störe ihn immer mehr, sagt Zeltner. «Seit ich ein Kind habe, mache ich mir mehr Gedanken über die Zukunft». Als Psychomotorik-Therapeut müsse er den Arbeitsweg in Kauf nehmen, denn die Stellen an den Schulen seien rar. ÖV sei keine Alternative, da er sonst bis zu seinem Arbeitsplatz im Berner Mittelland doppelt so lange unterwegs wäre. Er habe jedoch beim Tanken jedes Mal ein schlechtes Gewissen. Er könne sich daher gut vorstellen, künftig ein Elektroauto zu fahren.
Schönes Fahrgefühl
Die Testwoche mit dem BMW i3 von Elektra kam daher sehr gelegen. Er hatte sie im Frühling an der Elektroauto-Show von Elektra im Shoppyland gewonnen. Er sei zufällig beim Einkaufen zur Show gestossen und habe sich spontan entschieden, eine Testfahrt zu machen. «Ich bin zum ersten Mal selbst E-Auto gefahren», sagt er. Und er war sogleich erstaunt: «Mir gefällt das schöne Fahrgefühl.» Ein Elektroauto fahre viel leiser, habe aber einen sehr starken Anzug. Er sei kein Autofan, doch in der Testwoche habe er den BMW i3 auch mal etwas schneller beschleunigt. Das habe auch seinem Sohn sehr gut gefallen, sagt er und zwinkert dem spielenden Zayan zu. «Das Fahren machte mir viel Spass – ich bin noch nie so ein sportliches Auto gefahren.»
Wie erwartet sei das Elektroauto auch sehr alltagstauglich. Es fahre sich wie ein ganz normales Auto und auch der Aufladevorgang sei sehr einfach. Wer in der Stadt lebe und keinen eigenen Stromzugang habe, müsse sich allerdings etwas besser organisieren. Etwa drei Stunden dauert es, um die Batterie voll aufzuladen. Bei Schnell-Aufladestationen etwa an Tankstellen oder Raststätten, dauert die Vollladung sogar nur rund 30 Minuten.
Mobilität der Zukunft
Die Reichweite von 200 Kilometer – bei sportlichem Fahrstil 150 Kilometer – reiche im Alltag nicht ganz aus, sagt Luc Zeltner. «Doppelt so viel wäre gerade bei weiten Strecken durchaus von Vorteil.» Dies sei jedoch nur eine Frage der Zeit – es seien bereits Modelle auf dem Markt, die mit nur einer Batterieladung bis zu 600 Kilometer weit führen. Ein grosser Vorteil der Elektroautos seien die tiefen Kosten für Energieverbrauch sowie Unterhalt. Allerdings seien die Anschaffungskosten fast doppelt so hoch wie bei einem Benziner. Dies sei für ihn momentan der Hauptgrund, weshalb er noch nicht zu einem E-Auto wechsle. Auch beschäftige ihn die graue Energie, die bei Herstellung der Akkus viel Energie benötige. Unter dem Strich sei ein Elektroauto aber sicher die bessere Wahl, wenn man es lange fahre. Elektroautos seien die Mobilität der Zukunft, glaubt Zeltner, «vielleicht kombiniert mit anderen modernen Technologien».
Es sei wichtig, dass die Gesellschaft endlich beginne nachhaltiger zu leben, sagt Zeltner. Ganz konsequent sei er jedoch auch nicht – insbesondere auf Flüge könne er nur schlecht verzichten: «Wir lieben es, in ferne Länder zu reisen.» Am liebsten gehe er ans Meer zum Kitesurfen. Gerade erst war er mit seiner Frau und seinem Sohn in Marokko. «Reisen ist alles andere als nachhaltig.» Umso wichtiger sei es ihm, im Alltag weniger und vielleicht bald auch nachhaltiger Auto zu fahren.
Ganz im Sinne der Energiestrategie 2050 des Bundes setzen wir uns für die Elektromobilität ein. Bis 2018 haben wir nach und nach die gesamte Fahrzeugflotte auf reinen Elektroantrieb umgestellt. Getankt wird ausschliesslich nachhaltiger Strom aus Schweizer Wasserkraft und Sonnenenergie aus der Elektraregion. Bis 2019 haben wir mit unseren E-Autos 400’000 Kilometer problemlos zurückgelegt. Unsere Unterhaltskosten sind um 75 Prozent gesunken. Und bis 2020 haben wir 80 Tonnen CO2 eingespart.
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