Seit Anfang Jahr beteiligt sich die Elektra an der GUNEP AG, dem Jegenstorfer Planungsbüro für nachhaltige Energielösungen. Im Interview erzählt Eugen Koller, Gründer und Geschäftsführer der GUNEP, über das Potenzial von erneuerbaren Energiequellen und die Zusammenarbeit mit der Elektra.
Herr Koller, wie beschreiben Sie Ihr Unternehmen GUNEP in wenigen Sätzen?
Unser Ziel ist es, erneuerbare Energie zu nutzen und damit einen Beitrag zur CO2-Senkung zu leisten. Wir setzen dabei seit Jahrzehnten auf die Elemente Sonne und Holz. Ob Holzenergieanlagen für Wärmeversorgungen, Solaranlagen zur Warmwasseraufbereitung oder klassische Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung: Unsere Lösungen sind einfach und wirtschaftlich.
Was fasziniert Sie am Thema Nachhaltigkeit?
Im Winter, wenn es ums Heizen geht, brauchen wir erneuerbare Alternativen zu den fossilen Energieträgern Öl und Gas. Allerdings ist nachhaltig produzierter Strom wie Solarenergie im Winter ein knappes Gut. Wenn man sie am meisten braucht, macht sich die Sonne rar. Holz ist eine ideale Lösung zur nachhaltigen Wärmeerzeugung, da es sich dabei um gespeicherte Sonnenenergie handelt. Verbrennt man Holz, verbrennt man nachgewachsene Sonnenenergie der letzten Jahre. Diese und ähnliche Möglichkeiten optimal auszuschöpfen, fasziniert mich und treibt mich an.
Wo liegen die Herausforderungen in Ihrer Branche?
Um unseren Wärmebedarf zu decken, reicht Holz allein nicht aus. Wir sind auch auf direkte Sonnenenergie angewiesen. Jedes Dach hat ein Energienutzungs-Potenzial, das es auszuschöpfen gilt – sei es zur Aufbereitung von Warmwasser oder zur Stromerzeugung. Durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Elektra und GUNEP schaffen wir wertvolle Synergien und bauen unsere Kompetenzen beidseits aus.
Wie wichtig sind Projekte wie jenes von Bauer Bigler?
Die Familie Bigler aus Moosseedorf liefert ein Musterbeispiel, wie die künftige Energieversorgung aussehen muss. Die Kombination aus Biogas und Holzschnitzel passt perfekt. Einerseits nutzt Bigler die energiereiche Biomasse, andererseits kann er Lastspitzen bei erhöhtem Wärmebedarf mit der Holzschnitzelheizung abdecken. Dadurch reduziert er die Menge von zugeführtem Energieholz massiv.
Lesen Sie dazu auch diesen interessanten Artikel zur Biogasanlage in Moosseedorf.
Die GUNEP AG im Videoportät:
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