Roböterli-Kurs für neugierige Kids
Kursleiter Dario Breitenstein zeigt sechs Technik interessierten Kindern am Workshop, der die Elektra zusammen mit dem Museum enter.ch im Rahmen des Ferienpasses Bucheggberg anbietet, wie sie ihr Roböterli basteln können.
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4 min
13.07.2022

Die Energiebranche braucht dringend technik­affine Menschen. Mit einem Workshop zum Thema Elektronik macht die Elektra gemeinsam mit dem Museum enter.ch 9- bis 12-Jährige neugierig auf mehr. Auch im nächsten Sommer wird der Kurs im Rahmen des Ferienpasses Bucheggberg angeboten.

Neugierig untersuchen ein Mädchen und fünf Jungs die winzigen Bauteile, die vor ihnen auf dem Tisch liegen. Aus diesen Komponenten werden sie ihr «Roböterli» konstruieren! Mit grosser Vorfreude sind sie an diesen Ferienpass-Workshop ge­kom­men. Ihre Augen leuchten unge­duldig. Raphael Rohn, Leiter Netzbetrieb bei der Genossenschaft Elektra, ist zuversichtlich: «Dieses Feuer werden wir heute weiter entfachen.» In seiner Branche braucht es in den nächsten Jahren jede Menge technikaffine Nachwuchskräfte. Gemeinsam mit dem Museum enter.ch will die Genossen­schaft mit diesem Ferienpass-Angebot das Interesse der Kinder für Technik wecken.

enter.ch Kursleiter Dario hilft einem der Kursteilnehmenden.

Der Roböterli Workshop hat begonnen. Kritisch begutachtet einer der Kursteilnehmenden alle Teile, die zu seinem Bausatz gehören, aus dem er ein Roböterli basteln wird.

Nachdem die Kinder geprüft haben, ob ihr Bausatz komplett ist, werfen sie einen Blick in die Bauanleitung.

Nach einer kurzen Einführung von Kursleiter Dario Breitenstein vom Museum enter.ch beginnen die Kinder mit dem Bestücken ihrer Leiterplatte.

Sorgfältig verlötet das einzige Mädchen am Roböterli-Workshop die Drähte.

Nebst Dario Breitenstein steht auch Co-Leiter Marc Schneiter den Kindern zu Seite, wenn sie Fragen haben oder Hilfe brauchen.

Exakt und konzentriert arbeitet ein Teilnehmender mit Lötkolben und Zange.

Gefürchig blickt das Roböterli einen an: Gemeinsam mit dem Museum enter.ch bietet die Genossenschaft Elektra erstmals einen Workshop an, an dem die Kinder ihr eigenes Roböterli zusammenlöten können.

Verteilnetz-Leiter Raphael Rohn erklärt den sechs Kursteilnehmenden, wie unser Stromnetz in der Schweiz aufgebaut ist oder anders gesagt: wie der Strom zur Steckdose gelangt.

Neugier auf Neues

Auch Workshopleiter Dario Breitenstein vom Museum enter.ch freut sich über das grosse Interesse: «Es ist schön, ihre Neugier auf Neues zu spüren.» Nach einem kurzen Input zu den Grundlagen der Elektronik, werden die Teil­neh­men­den selbst aktiv. Sie arbeiten mit der Löttechnik und bestücken eine Leiter­platte. Aus den vielen Einzel­kom­po­nenten entsteht ein kleines, funktionierendes «Roböterli».

Vernetztes Lernen

Nichts verankert neu Gelerntes besser als die Verbindung zur Praxis. Mit Netzbetrieb-Leiter Rohn besuchen die Kinder im Anschluss einen Ort, zu dem normalerweise nur Techniker*innen Zugang haben: eine echte Trafostation. «Damit die Augen eurer Roböterli leuchten, muss Energie durch die Leiterplatte fliessen», erklärt Rohn. «Genauso funktioniert unser Strom­netz.» Anhand eines vereinfachten Modells der Netzebenen verfolgen die Ferienpass-Kinder den Weg der elektrischen Energie von der Produktion bis zur Glühbirne.

Sensibilisierung geht weiter

Im Rahmen ihres sozialen Engagements in der Region unterstützt die Genossen­schaft Elektra den Ferienpass Bucheggberg seit vielen Jahren mit einem finanziellen Beitrag. «Es ist gros­sartig, dass wir neu auch mit einem Workshop dabei sind», schwärmt Michel Gasche, Geschäftsführer der Elektra. Für ihn ist es heute unerlässlich, dass bereits Kinder verstehen, wie der Strom in die Steckdose gelangt. «Die Energiewende ist nicht nur Sache der Energie­ver­sorger», betont er. «Sie gelingt uns nur, wenn sich die gesamte Gesellschaft aktiv daran beteiligt.»

Ferienpass Bucheggberg 2023
Autor*in Barbara Zesiger
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